Wachgeküsst in der Toskana
Von Anita Arneitz am 11.06.2014
Geschäftiges Treiben herrscht nur bei den Schwalben, die ihren Nachwuchs unter dem Kirchensims füttern. Ansonsten waltet Ruhe im kleinen Dorf San Felice, mitten im Chianti Classico Gebiet, eine halbe Stunde entfernt von Siena. Schritt für Schritt wurde das ganze Dorf in ein Hotel umgewandelt. Obwohl jetzt ausgestattet mit jeglichem Komfort, blieb der historische Charme des Ortes erhalten. In der alten Werkstatt wird auf Sterne-Niveau gekocht, in der ehemaligen Schule und im Herrenhaus fürstlich residiert, in der Ölmühle entspannt, im Weinkellner Chianti verkostet und mittendrin lebt noch der eine oder andere Einheimische. Diese haben sich längst daran gewöhnt, dass Leute mit weißem Bademantel über die Piazza huschen oder durch die romantischen Gässchen zu ihrem Zimmer spazieren. Freilich war das nicht immer so. San Felice blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Und fast wären die alten Rebsorten wie die Pugnitello, Trauben in Form einer Faust, in Vergessenheit geraten. Aber eben nur fast. Denn heute keltert das Weingut mitunter die besten Weine der Welt und verwöhnt im Spa mit selbst produziertem Olivenöl. Ein Kleinod, in dem die Erholung bereits nach der ersten halben Stunde einsetzt und die Zeitreise in die ursprüngliche Toskana beginnt.
Informationen: 183 Zeilen à 40 Anschläge; 8.072 Zeichen (mit Leerzeichen)
Infokasten:
72 Zeilen à 40 Anschläge
3.200 Zeichen (mit Leerzeichen)
Inklusive folgender Anhänge:
Fanden Sie diese Reportage interessant?
Mehr aus der Kategorie InfoReise
Oder Alle Reportagen