Allein auf der Akropolis
Weihnachten in Griechenland
Von Nicole Quint am 01.12.2010
Einmal im Leben allein auf der Akropolis stehen, das hat sich schon fast jeder Athenbesucher einmal gewünscht. Der Wunsch kann wahr werden – an Weihnachten. Locken die antiken Ruinen im Sommer Touristen an wie Limonade die Wespen, so scheint im Winter eine Bannmeile um die alten Steine zu liegen. Wer die durchbricht, dem droht keinesfalls der Fluch der Götter, der wird stattdessen belohnt mit menschenleeren Wegen zwischen Parthenon und Nike-Tempel, mit einer goldenen Wintersonne über der smogfreien Stadt und mit einem Blick, der bis nach Piräus reicht, wo die einlaufenden Tanker Schleppen aus Schaum in den Hafen ziehen. Es ist so still dort oben, als hätte jemand den Ton abgedreht – nichts stört, nur der Gedanke, dass später jeder die Fotos, auf denen nicht eine einzige japanische Reisegruppe zu sehen ist, für digitale Fälschungen halten wird. Schließlich kommen rund zwei Millionen Touristen pro Jahr auf die Akropolis.
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