Das Gewusel im Mund
Von Marlis Heinz am 09.01.2012
Der kleine Micha steht über das Waschbecken gebeugt und schrubbt sich mit der Zahnbürste wie verrückt im Mund herum. Gestern hat er das Zähneputzen vergessen. Da will er heute alles nachholen. „Das ist ja Unsinn“, empört sich seine kleine Schwester Jule. Micha bürstet unbeirrt weiter. „Du hast den Tierchen in deinem Mund so viel Zeit gelassen, es sich an deinen Zähnen gemütlich zu machen, da nützt das wilde Geschrubbe heute auch nichts mehr.“ Leben wirklich Tiere im Mund? Die müsste man doch merken? Man spürt sie nicht, denn sie sind winzig klein. Nur die Wissenschaftler können sie sehen, wenn sie aus dem Mund ein Tröpfchen Spucke heraustupfen oder ein bisschen Schleim von den Zähnen schaben. Das schmieren sie dann alles unter ein Mikroskop. Das ist so etwas wie eine Riesenlupe, die alles ganz Winzige so sehr vergrößert, dass man es sieht. Damit entdecken die Forscher, was sich alles im Munde tummelt. Manche der Tierchen sind ganz ungefährlich. Aber andere sind ziemliche Übeltäter. Unsere Autorin Marlis Heinz erklärt es den Heranwachsenden.
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