Desertec – eine Jahrhundertidee und ihre Perspektiven
Die Erzeugung von erneuerbarer Energie in den heißen Wüsten des Mittleren Ostens und Nordafrikas (MENA-Region) tritt in eine neue Phase
Von Dr. Hubert Boenig am 03.03.2015

Eine kontinuierlich wachsende Weltbevölkerung verlangt nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Menschen auf der Erde. Dabei spielt eine ausreichende und ökologisch sinnvolle Versorgung mit Energie und Trinkwasser eine herausragende Rolle. Die hohe Verfügbarkeit von erneuerbaren Energieträgern in den Wüstenregionen der Welt kann die Energiewende, d.h. die Ablösung der umweltbelastenden fossilen Energieträger beschleunigen und den weltweiten Energiebedarf mit erneuerbarer Energie decken. Die Idee, Wüstenstrom zu generieren, hatte der deutsche Physiker Gerhard Knies. Der ehemalige Grundlagenforscher und Mitbegründer eines Netzwerkes von Experten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie aus Europa, dem Mittleren Osten und Nordafrika hatte erkannt, dass die Wüstenregionen ideale Standorte für die großtechnische Gewinnung von Sonnenenergie sind. Er rechnete vor, dass die Wüsten der Erde in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne empfangen, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht.
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