Mit Stachelrochen auf Du und Du
Abtauchen auf den Malediven
Von Karsten-Thilo Raab am 11.02.2013
So müssen sich Ölsardinen fühlen. Der Neoprenanzug ist eng wie eine Wurstpelle, lässt sich nur mit großer Mühe über die Oberschenkel streifen. Tauchlehrerin Alice zieht den Reißverschluss am Rücken hoch. Schon fühlt man sich ein wenig wie ein muskulöses Kraftpaket, wie ein Rocky Balboa mit Schwimmflossen und Bleigurt. Doch der optische Eindruck täuscht. Kaum ist die höllenschwere Sauerstoffflasche auf den Rücken geschnallt, gehe ich fast unweigerlich in die Knie. Und das soll Spaß machen? Die Skepsis steigt. Wie soll man sich als Pellwurst mit Stein auf dem Rücken im Wasser bewegen können? Schweißperlen sammeln sich nicht nur wegen des strahlend blauen Himmels auf der Stirn. Doch die blonde Alice kennt keine Gnade. Sie reicht mir Taucherbrille und Mundstück, führt mich an den Rand des Stegs und sagt: „Nun muss Du das Mundstück und die Brille nur mit einer Hand festhalten und einfach einen Schritt nach vorne machen.“ Gesagt, getan. Alle graue Theorie ist in diesem Moment vergessen. Ein kurzer Schritt für erfahrene Taucher, ein Riesenschritt für einen blutigen Anfänger…
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