16 Uhr 50 im Giftgarten
Agatha Christie – Queen of Poison: Die Krimiautorin mit grünem Daumen
Von Anita Arneitz am 06.09.2016

Gärten waren für Agatha Christie magische Orte – vor allem jener von Greenway, ihrem Ferienhaus. Hier verbrachte sie ihre freien Stunden mit der Familie, streifte durch das grüne Dickicht und ließ neue Geschichten im Kopf entstehen. Greenway taucht als Schauplatz immer wieder auf, zum Beispiel im Buch „Das Geheimnis von Greenshore Garden“. 60 Jahre lang blieb das Manuskript unentdeckt. In diesem Jahr erschien es erstmals auf Deutsch. Es ist ein Fall für Poirot, der von einer Krimiautorin zu Hilfe gerufen wird. Sie inszeniert auf dem Anwesen, das Greenway darstellt, eine Mörderjagd. Dabei wird eine Statistin im Bootshaus tot aufgefunden. Heute kann jeder mit dem Roman in der Hand durch die Gärten laufen, ins Bootshaus huschen und einen Tatort nach dem anderen entdecken. Schnell lässt sich der Magnolienbaum vor dem Haus, der Kameliengarten, die über 300 Jahre alten Eichen oder die verschlungenen Waldwege identifizieren. Vielleicht ist das einer der persönlichsten Krimis von Christie, weil sie die Handlung an ihrem liebsten Platz spielen lässt.
Informationen: 209 Zeilen à 40 Anschläge; 9.502 Zeichen (mit Leerzeichen)
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