Fastenwandern – die andere Art des Fastens
Verzichterfahrung in freier Natur
Von Karsten-Thilo Raab am 29.02.2012
Dr. Lennart Edrén hatte eine Idee, ja ein Vision. Er wollte beweisen, dass Fasten ungefährlich ist und im Selbstversuch ermitteln, was während des Fastens im Körper vor sich geht und wie sich das Ganze mit Bewegung an frischer Luft verträgt. Zudem war er von der Heilwirkung des Fastens überzeugt. Er selber hatte große Hautprobleme, die er hoffte, durch die Kombination von Nahrungsverzicht, Naturerlebnis und Bewegung in den Griff zu bekommen. Dies war im Jahre 1953. Damals begab sich der Schwede erstmals allein auf eine Fastenwanderung. Täglich legte er bis zu 50 Kilometer auf Schusters Rappen zurück und nahm dabei lediglich frisches Quellwasser zu sich. Und seine Rechnung sollte aufgehen. Die durchweg positiven Erfahrungen dieses Experimentes sowie die Bestätigung seiner Annahmen veranlassten ihn dazu, im Jahre 1954 einen Fastenmarsch über mehr als 500 Kilometer von Göteborg nach Stockholm zu organisieren. Begleitet wurde das ehrgeizige Vorhaben von der schwedischen Presse, die dem Fastenwandern damit erstmals ein breites öffentliches Forum einräumte. Damit avancierte der Vegetarier zum Pionier und Wegbereiter der Fastenwanderbewegung in Europa.
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